Sonntag, 7. Mai 2017

Auf Schotterstraßen durchs OUTBACK? / Australien / Work&Travel #15


Nachdem ich Agnes Water verlassen habe, ging mein Trip weiter nördlich nach Rockhampton! Rockhampton ist allerdings eine - meiner Meinung nach - ziemlich langweilige Stadt, daher habe ich mich dort nicht lange aufgehalten und habe beschlossen, ich fahre gleich weiter. Der nächste Stopp war der Blackwood Tableland Nationalpark mit dem Horseshoe Lookout. Dieser befindet sich allerdings ungefähr 200km im Landesinneren, im Hochland der Capricorn Küste. Also habe ich mich mit Hermann auf den Weg ins Landesinnere gemacht und war eineinhalb Stunden später auch schon an meinem Tagesziel angekommen, einem kostenlosen Campingplatz. 
Ich glaube, das war der beste kostenlose Campingplatz auf dem ich bisher war, er hat nämlich eine warme, kostenlose Dusche anzubieten! Davon abgesehen war ich allein unter Rentnern in ihren Wohnmobilen. Abends saßen sie dann alle zusammen und haben sich unterhalten. 
Auf den Campingplätzen fühlt man sich schon ein wenig einsam, da die meisten Backpacker immer zu zweit unterwegs sind und sich mit einem Couple anzufreunden ist deutlich schwieriger als mit einer Dreiergruppe oder jemandem der auch alleine reist. 
Am nächsten Tag bin ich dann mal wieder recht früh losgefahren, nochmal rund eineinhalb Stunden ins Landesinnere. 
Und dann kam die böse Überraschung: Die Seitenstraße, die eigentlich zum Nationalpark führen sollte, war gesperrt. Und somit auch der Nationalpark... Vielleicht wegen dem Zyklon, wer weiß... 
Da habe ich mich ganz schön geärgert, immerhin habe ich einen großen Umweg nur wegen dem Nationalpark auf mich genommen... 
Aber das richtige Abenteuer kam dann erst mit dem Rückweg! Mein Navi meinte nämlich, Hermann ist ein 4WD. Erst wurde ich über lange Schlängelstraßen geleitet, bis ich schließlich auf eine unbefestigte Schotterstraße kam. Und dieser Schotterstraße musste ich 70km lang folgen. 
Hermann ist ja nicht gerade das zuverlässigste Auto, wenn es um Abenteuer geht. Daher war ich auch etwas misstrauisch und habe bei jedem Knacken des Autos Angst gehabt, dass es gleich auseinander bricht. 
Es sah übrigens schon ganz schön outback-mäßig aus (das Foto ist eine andere Straße, ich habe auf dem Trip leider keine Bilder gemacht). Bis auf ein paar einzelne Bäume und Büsche alles vertrocknet. 
Und irgendwann ist mir dann eine Känguru-Herde begegnet, die fröhlich vor dem Auto über die Straße gehopft ist. Und einige Minuten später dann eine ganze Menge Kühe, durch deren Weide ich gefahren bin. 
Da ich leider keine Fotos habe, gibts dafür aber ein Video von: Hier!
Ich war dann natürlich ziemlich froh, als ich wieder auf einer normalen Straße war. Insgesamt war ich an dem Tag von halb 8 bis um 1 im Auto und damit beschäftigt wieder an die Küste nach Mackay zu kommen! 
In Mackay habe ich dann auch nicht sonderlich viel angeschaut, war nur in der Bibliothek, da es auch mal wieder geregnet hat. 
Aber mein nächster Post wird spannender, versprochen! 

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