Sonntag, 28. Mai 2017

Es geht nach BALI! - Auf dem Markt in Ubud / Indonesien / Asien#1


Ich bin nun offiziell aus Australien ausgereist! Und natürlich stürze ich mich gleich in das nächste Abenteuer - Die Insel Bali in Indonesien ist das nächste Ziel! Und ich muss sagen, meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Mitten in der Nacht mit einer Stunde Verspätung bin ich in Denpasar, dem Flughafen auf Bali angekommen. Die Verspätung war mal wieder tpyisch australisch. Die Klimaanlage ist ausgefallen (ist ja nicht sowieso schon arktisch genug in den Flugzeugen...), wurde aber innerhalb weniger Minuten wieder repariert. Da konnte man aber nicht einfach losfliegen, nein, es musste noch eine Dreiviertelstunde Paperwork erledigt werden, da Paperwork das wichtigste für die Australier ist. 
Der Flug war zum Glück nicht so lange, nur 4h, aber mit neuer Klimaanlage habe ich ganz schön gefroren und zu essen gab es auch nichts.
Nachts um halb 2 Ortszeit sind wir dann also endlich gelandet. Ich bin jetzt übrigens wieder zwei Stunden näher an Deutschland, ich bin euch nur noch 5h voraus! 
Am Flughafen wurde ich von einem netten Kerl aus meinem Hostel abgeholt. Der Shuttle war für balinesische Verhältnisse ziemlich teuer - 180,000IDR, also ungefähr 12€. Das Zimmer hat mich allerdings nur ungefähr 2€ gekostet und ich hatte ein ganzes Vierbettzimmer für mich alleine!
Am nächsten Morgen habe ich mir dann erstmal Frühstück gesucht. Denpasar ist nicht die schönste Stadt, aber das Hostel liegt ziemlich entlegen, nicht touristisch und ich habe nur einheimische getroffen. Bei einer Frau mit ihrem Sohn habe ich dann schließlich irgendwas zu essen gefunden. Ich glaube es war Kohl oder so mit Karotten, Ei und Reis. Hat aber echt gut geschmeckt und nur ungefähr 90ct gekostet! 
Danach habe ich mir ein Uber geholt. Wer das nicht kennt: Das sind Locals, die eine Art Taxi spielen. Das heißt man bestellt ein Auto über eine App, kann entweder über die App per Karte zahlen oder mit Cash beim Fahrer und wird in die gewünschte Location gebracht. Gibt es überall auf der Welt, aber es war das erste Mal, dass ich sowas ausprobiert habe! 


Mein Driver hat mich dann nach Ubud gebracht, einer Touristenstadt im Zentrum des Landes. Dort habe ich für die nächsten vier Nächte ein Hostel reserviert. Das Hostel hat sich als richtig cool herausgestellt, mit eigenem Bad und Luxusdusche, Schlafkabinen mit Vorhängen und einem leckeren, kostenlosen Frühstück. Das ganze kostet ungefähr 7€ pro Nacht. Ihr merkt schon, die Preise sind hier ein Traum! 
Gestern hat übrigens der Ramadan begonnen! Indonesien ist ja eigentlich ein muslimisches Land, aber in Bali sind über die Hälfte der Einwohner Hindus und das merkt man auch. Das erste Bild zeigt eine Opfergabe, die man alle paar Meter auf der Straße findet. Die Frauen basteln kleine Schalen, in die Blumen, Reis, Gräser und Räucherstäbchen gelegt werden. Die Opfergaben sollen den Göttern huldigen und Dämonen besänftigen. Und obwohl die Balinesen sehr arm sind, nehmen sie die Opfergaben doch sehr genau!
Was auf den Straßen Balis noch auffällt, sind all die Menschen, die verzweifelt versuchen, Geld zu verdienen. Überall stehen Motorbikes rum, vor denen ein Mann jeden Passant anspricht, ob er denn ein Taxi möchte oder ein Motorbike ausleihen möchte. Die Frauen werben für Massagen oder Sarongs, die man ihnen abnehmen soll. Es kann ziemlich anstrengend werden, das ungelogen 30. Mal dankend abzulehnen, aber ich kann es ihnen nicht übel nehmen - das Überleben hängt von den Touristen ab.

Auf den Markt habe ich mich natürlich auch noch gewagt! Das war auch ganz schön abenteuerlich. Von all den Menschen, verschiedenfarbigen Stoffen und Figuren wird einem ganz schwindelig. Ich habe mich plötzlich beim Sarongkauf wiedergefunden, da man einfach in den Laden gezogen wurde. 
Heute war ich allerdings schlauer und habe schön verhandelt. Ich glaube ich wurde immer noch abgezogen, obwohl ich mich doch ganz wacker geschlagen habe. Das ist glaube ich auch der Grund, warum es billiger ist, essen zu gehen als selbst zu kochen. Die Locals bekommen all die Produkte zum normalen Preis, nicht zum Touripreis. 
Unterhalb der 100 Kleiderläden habe ich dann noch eine versteckte Section gefunden, die Touristen wohl größtenteils unbekannt ist. Hier kaufen die Balinesen ein. Meine Kamera war leider beschlagen, von der hohen Luftfeuchtigkeit, aber ich denke, die Stimmung kommt dennoch ganz gut rüber. Hier konnte man Obst und Gemüse, Gewürze, richtige Kleidung (keine gemusterten Kleider und knappe Hosen) kaufen und die Frauen haben Opfergaben gebastelt.



Ich habe mich heute auch mal durch exotisches Obst durchprobiert. Es gab Minibananen, Drachenfrucht, Jack Fruit und das undefinierbare Braune in der Mitte des nächsten Bildes. Die Minibananen schmecken wie normale Bananen, nur süßer und cremiger. Drachenfrucht erinnert etwas an eine süße Kiwi, Das kleine Braune hat etwas von einem sauren, festen Apfel und nur die Jackfruit hat mich enttäuscht. Über sie habe ich schon viel Gutes gehört, ich hatte allerdings ein hölzernes, kaum essbares Exemplar, das nach nichts geschmeckt hat. Vielleicht ist das weniger eine Obst-Variante, sondern mehr eine zum Kochen. Das habe ich nämlich heute Abend gegessen - Jackfruit-Curry und da hat sie mir wirklich gut geschmeckt! 


Das war jetzt ein eher kultureller Infopost, bei dem nächsten gibt es spannendere Fotos, das verspreche ich! Dennoch habe ich natürlich noch ein passendes Video zu dem Post! 


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