Montag, 15. Mai 2017

Mitten im Regenwald! - DAINTREE RAINFOREST / Australien / Work&Travel#17


Bevor mein Flug in mein nächstes Ziel geht, habe ich noch einen letzten Roadtrip mit Hermann unternommen: Die Reise hat mich an den nördlichsten Punkt an der Ostküste geführt, den man mit einem Auto, welches keinen Allradantrieb hat, befahren kann. Der Daintree National Park mit dem Cape Tribulation! Tribulation heißt so viel wie Trübsal. Trübselig ist es hier zwar nicht gewesen, aber Captain Cook ist auf seiner Reise auf Steinen aufgelaufen und hat daher ein Stück weiter nördlich in Cook-Town sein Schiff reparieren müssen, bevor seine Reise weitergehen konnte.
Außerdem ist der Nationalpark die Stelle, an der der Regenwald auf das berühmte Great Barrier Reef trifft. 
Letzten Dienstag bin ich also schon früh losgefahren und habe mich von Cairns aus erstmal zwei Stunden lang auf einer schaukeligen, kurvigen Straße am Strand entlang geschlängelt, auf dem Captain-Cook-Highway. Mit ihrem Captain sind die hier schon ganz schön verrückt. In Agnes Water findet demnächst sogar ein Captain-Cook-Festival statt.
Der Ausblick von der Straße aus war schon echt schön! An einer Stelle habe ich auch dieses tolle Foto (nächstes Bild) schießen können! 


Als ich fast da war, wurde ich allerdings überrascht: Ich musste die Fähre nehmen, um einen Fluss zu überqueren und den Nationalpark zu erreichen. Also bin ich das erste Mal in meinem Leben ein Auto auf eine Fähre gefahren! Die Überfahrt war nur 5min lang und danach war ich auch schon im Regenwald angekommen! Die Straße dort war noch anstrengender, als der Highway zu fahren. Sehr kurvenreich und bergauf, schmale Straßen und große Schlaglöcher.Ich hatte wirklich etwas Angst, dass Hermann die Fahrt nicht überlebt. Dafür war das Szenario umso schöner! Ich liebe ja den Regenwald mit den hohen Bäumen, großen Blättern und den satten Grüntönen. Dazu das 'typische Regenwaldgeräusch' mit den Grillen und den Vögeln und allem anderen Getier.
Immer wieder konnte man einer Ausfahrt des Weges folgen. Die erste hat mich auf einen Aussichtspunkt geführt. Die Aussicht könnt ihr auf dem ersten Foto des Posts bewundern. 
An unterschiedlichen Ecken konnte man parken und am Strand umherlaufen. Schwimmen ist auch hier leider zu gefährlich - Krokodile und Quallen, ihr wisst schon. Die Aussicht war dafür ein Traum! Der Regenwald reicht tatsächlich bis in den Sand und das Wasser ist nur wenige Meter entfernt. Weit und breit kein Mensch zu sehen, außer ein Pärchen, welches weit entfernt den Strand genießt. 






Immer mal wieder habe ich angehalten und den Strand bewundert, bis ich einen wirklich besonderen Spot gefunden habe: Eine krokodilfreie Grotte mitten im Wald mit total klarem Wasser. Da konnte ich es mir nicht nehmen lassen und baden zu gehen. Das war wirklich ein besonderes Erlebnis, mitten im Regenwald in einer eiskalten Grotte zu schwimmen, unter mir konnte ich die Fische sehen und ein Stück entfernt eine Stromschnelle rauschen hören. 
Ich glaube nach Fraser Island war das einer der coolsten Trips die ich unternommen habe! Kann ich wirklich nur empfehlen! 



Man konnte auch einigen kurzen Wanderwegen durch den Dschungel folgen, die mich unter anderem zu diesem See geleitet haben, der ziemlich magisch aussieht. Ganz so magisch gerochen hat es nicht, da sich der See mitten in einem Mangrovensumpf befindet und ich nicht wissen will, was dort alles gärt und umher schwimmt. Spaß gemacht hat es trotzdem und es war auf jeden Fall eine besondere Erfahrung, durch den Regenwald zu laufen. Gefährliche Tiere habe ich zwar nicht gesehen, dafür aber eine traumhafte Landschaft!
So viel kann ich zu den Bildern gar nicht sagen, aber ich denke, sie sprechen für sich. Ich hoffe, ihr konntet ein wenig von der Regenwaldatmosphäre aufnehmen! Die Nacht habe ich dann auf einem Campingplatz auf halber Strecke verbracht. Dort habe ich nochmal einen richtig schönen Ausblick gehabt, den ihr auf dem letzten Bild bewundern könnt.
Ein Video gibt es dazu natürlich auch wie immer hier!




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