Donnerstag, 17. August 2017

Volunteerwork mit Huskys auf Dønna! / Norwegen#5


Für ungefähr 3 Wochen habe ich bei meinen Host-Eltern Regina und Tor auf der Insel Dønna gelebt und Volunteer-Work gemacht. Wie ihr in dem letzten Post schon erkennen konntet, ist Dønna eine wirklich schöne Insel! Das erste Bild in diesem Post zeigt die Aussicht von unserem Briefkasten auf den Fjord und den spitzen Berg, den ihr auf einigen anderen Bildern erkennen könnt ist der Dønnamann, der höchste Berg auf Dønna, den ich eeeeigentlich auch noch besteigen wollte. 
Regina und Tor leben mit einem Nachbarn in Sichtweite noch relativ 'zentral'. 
Isaac und ich haben uns eine Hütte geteilt, die aber eher Haus als Hütte war, mit großem Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmern und Bad. (Das weiße Haus auf dem nächsten Foto). 


Regina und Tor haben 5 Huskys, um die wir uns eigentlich kümmern sollten, während sie im Urlaub in Hamburg, Reginas Heimatstadt, sind. Allerdings ist eine der älteren Hunde, Buffy ziemlich krank und hat es kam heraus, das ihr Krebs gestreut hat. Da Regina uns nicht die Verantwortung für einen todkranken Hund überlassen wollte, sind sie dann doch zu Hause geblieben und für uns gab es nicht so viel zu tun, außer Hunde bespaßen. Außerdem haben wir Aufgaben wie Staubsaugen, Wäsche waschen, Rasen mähen, eine Wand und die Terrasse streichen, verschiedene Dinge reparieren und so weiter übernommen. Ab und zu sind wir auch mit den drei jungen Hunden, die im Winter vorm Schlitten laufen, spazieren gelaufen, aber dafür durfte es nicht über 15Grad haben, da es den Hunden sonst zu warm wird. 
Und das 'Gassi gehen' ist auch ziemlich anstrengend, da wir uns einen Gurt umschnallen müssen und uns mit dem gesamten Körpergewicht gegen die ziehenden Hunde stemmen, um nicht über Stock und Stein mitgeschleift zu werden. Die Hunde stammen aus schlechter Haltung und sind daher alle ein wenig durchgeknallt. Zwar sehr lieb, aber zwischen normalem Spazieren laufen und Schlitten ziehen können sie nicht unterscheiden. 
Da ich zum Glück mit großen Hunden aufgewachsen bin, war das für mich aber kein großes Problem und Regina und Tor waren wirklich die liebsten Gasteltern, die man sich vorstellen kann und wir haben bestimmt nur die Hälfte der Stunden, die als Richtlinie für das Workaway-Programm vorgegeben sind, mit arbeiten verbracht! :D




Wir waren auch häufig mit Reginas Boot auf dem Meer und haben neben zahlreichen Quallen (wie der im Bild oben) auch einen Schweinswal gesehen! Und abends ist die Chance gar nicht so schlecht, einen Elch zu sehen, wie beispielsweise die Elchkuh, die auf dem nächsten Foto vor meiner Kamera flüchtet.








Die Bilder von den Hunden und dem Hundestall sind leider nur Handyqualität, aber ihr könnt denke ich trotzdem einen guten Einblick bekommen. Die folgenden Bildern sind im einzigen Pub der Insel entstanden, das wir einmal besucht haben. Sie sind um ungefähr 1:30 nachts aufgenommen worden und es war die ganze Nacht über so hell, dass das Pub nicht mal beleuchtet werden musste, um hell genug zu sein.
Im Pub war dann auch die gesamte Jugend der Insel und wir sind aufgefallen wie bunte Vögel, da wir ja 'neu' waren. Ich habe erfahren, das die Mehrheit der jungen Leute entweder auf einer der Fischfarmen, auf denen Fische in Massentierhaltung gehalten werden oder im Kindergarten. Auf so einer kleinen Insel gibt es nicht sonderlich viele Möglichkeiten.
Mir hat es auf Dønna trotzdem super gefallen, auch wenn ich glaube ich nicht immer hier wohnen wollen würde, da die Preise im Vergleich zum Festland nochmal ungefähr 20% höher sind, wenig Auswahl und man ist eben wirklich sehr abhängig, um ans Festland zu kommen.




Dienstag, 8. August 2017

Erkundungstour auf Dønna! / Norwegen#4


An einem mal wieder - wer hätte es gedacht - regnerischen Tag sind wir dann auch schon nach Dønna aufgebrochen, der Insel, auf der unsere Hosts Regina und Tor leben und die nun auch unser Zuhause für die nächste Zeit sein wird. 
Auf dem Weg dahin haben wir aber erstmal an einem Wasserfall gestoppt - dem Laksforsen. Er ist nicht besonders hoch, aber sehr breit und hat eine reisende Strömung! Ein tolles Bild. 



Durch das Wetter hat man das Gefühl, in einen Schwarz-Weiß-Film getaucht zu sein. Vor allem auf der Fähre nach Dønna. Der graublaue Nebel hüllt alles ein, der dunstige Himmel verschwimmt mit den Wellen des Meeres und den nebligen Umrissen der immer näher kommenden Insel. 
Dønna selber lässt einen dieses triste Bild aber schnell wieder vergessen! Die Insel liegt in Helgeland, was ja schon zu Nordnorwegen gehört und hat ungefähr 1500 Einwohner. Es gibt nicht sonderlich viel hier - einen Flohmarkt, ein Pub in dem ganz schön was abgeht, ein paar Supermärkte und eine Menge Kühe, Elche und Fische. 
Ich habe dann auch Regina und Tor kennengelernt und bin überrascht von der Freundlichkeit und Großzügigkeit gewesen.  Der Kühlschrank vollgestopft mit leckerem Essen und wir wurden erstmal schön bekocht - so ein Luxus! 


Am Tag nachdem wir im Pub waren hatten wir dann frei - Regina meinte, sie kann mit uns wenn wir verkatert sind nichts anfangen. Daher sind wir an einen 'Ort' gefahren, der sich an hört wie 'Scheiß schön'. Wie er geschrieben wird, weiß ich nicht. Und ein Ort ist es eigentlich auch nicht, eher ein Haufen Steine mit einem Fluss, der im Meer mündet. Aber wirklich schön, ich denke soviel könnt ihr auf den Bildern erkennen. 








Ein weiterer Stop an diesem Tag war ein Wikingergrab irgendwo im Wald. Nichts besonderes, aber dieses Loch, das ihr vor dem Baum seht, stellt das Grab dar.
Und von einem nicht weit entfernten Aussichtspunkt hat man eine schöne Aussicht auf die Insel!
Das wars dann soweit! Ich habe natürlich alles noch gefilmt  und im nächsten Post stelle ich euch dann mal vor, was ich so gemacht habe. 



Sonntag, 6. August 2017

Baden im eiskalten See und Kurztrip nach SCHWEDEN! / Norwegen#3


Insgesamt habe ich acht Tage in der Hütte gelebt. Damit die Zeit da nicht so langweilig wird, haben wir natürlich allerhand Blödsinn angestellt, zum Beispiel in dem eiskalten See gebadet, bei dem ihr noch den Gletscher im Hintergrund sehen könnt.
Ich bin ja sowieso immer total verfroren, vor allem aber nach der Zeit in den Tropen. Aber da ich es nicht acht Tage lang ohne zumindest ein Minimum an Hygiene aushalte, musste ich wohl oder übel in diesen eiskalten See springen. (Normalerweise laufe ich mit Fleecejacke, langer Hose und Winterschal umher). 
Nachdem ich mich überwunden habe, fühlte es sich an, als würde ich von 1000 kleinen Ameisen gebissen werden. Die Kälte geht auch nicht vorbei, aber als ich dann wieder an Land war, hat mein Körper wie von innen geglüht. Einmal im Leben muss man sowas Verrücktes auf jeden Fall machen! (Aber einmal reicht auch...).




Da die Hütte nur ungefähr 20km von der schwedischen Grenze entfernt liegt, mussten wir natürlich auch mal nach Schweden fahren! Jetzt kann ich immerhin sagen, dass ich schon in Schweden war. Landschaftlich verändert sich da natürlich nicht sonderlich viel, nur die Beschilderung ist ein wenig anders.
Kurz nach der Grenze haben wir schon einen schicken Ort gefunden: Ein breiter Fluss, eine schrecklich wackelige Brücke und ein toller Wasserfall. 
Vielleicht habt ihr auch bemerkt, dass ich ein neues Bearbeitungsprogramm, Lightroom habe, mit dem ich um einiges mehr aus meinen Bildern rausholen kann. Meine Kamera speichert jedes kleine Pixel und jedes Licht ab, bearbeitet die Bilder trotzdem selbst. Und mithilfe von Lightroom (was mit Photoshop zusammen hängt), kann ich auf diese gespeicherten Details zugreifen, ohne damit zu 'lügen' und etwas darstellen, das gar nicht da gewesen ist. 
Beim Wasserfall habe ich mich auch mal an Langzeitbelichtungsfotos versucht. Leider hat es etwas geregnet, daher die Wasserflecken.
Zu dem Ort kann ich nicht allzu viel sagen, kulturell gibt es da nichts zu erklären, aber ich denke die Bilder sprechen auch ein stückweit für sich. Das Wetter war leider nicht gerade super, aber so langsam gewöhne ich mich wieder an Kälte und Regen. (Meine Vorfreude auf den deutschen Winter wächst enorm...). 
Und somit ist unsere Zeit in der Hütte auch schon zu Ende gegangen. Es war ein tolles Erlebnis, so naturverbunden zu leben, ohne jede Art von Luxus (bis auf Strom), aber ich habe mich doch ein wenig nach einer warmen Dusche und WLAN gesehnt. Hier gibts natürlich mal wieder das Video!